Exkursion nach Hann. Münden im Sommersemester 2020
Cornelia Schlarb
In diesem Sommersemester ist Vieles anders als wir es gewohnt waren. Die Corona Pandemie bedingte nicht nur, dass die Vorlesungen und Seminare online gehalten werden mussten, auch die Exkursion zu einer Stätte der Reformation für die Intercultural Theology Studierenden des 2. Semesters konnte nicht, wie geplant, nach Marburg an der Lahn stattfinden. Die Lockerungen im lock down ermöglichten allerdings, dass PD Dr. Fritz Heinrich und Dr. Cornelia Schlarb am 19. Juni 2020 mit 11 Studierenden des 2. und 4. Semesters des Masterstudiengangs Intercultural Theology nach Hann. Münden fahren konnten.
Ankunft am Bahnhof mit Maske
Das Wetter war fantastisch und erlaubte ausgiebige Stadtrundgänge und Erläuterungen im Freien. Auch ein Museumsbesuch in 2 Kleingruppen war durchführbar. Wir erfuhren viel von der Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner seit ihren Anfängen. Am Welfenschloss gab Dr. Schlarb eine Minilecture zum Thema Women in the reformation period, die nicht nur Herzogin Elisabeth zu Braunschweig-Lüneburg, Fürstin zu Calenberg-Göttingen und die Einführung der Reformation in Südniedersachsen berührte, sondern viele weitere female actresses und deren unterschiedliche Aktionsfelder und Handlungsweisen zur Sprache brachte.
Dr. C. Schlarb und PD Dr. F. Heinrich
Am Haus, das heute die deutsch-türkische Moschee beherbergt, erläuterte Dr. Heinrich die interreligiösen Beziehungen und Begegnungen, die in Hann. Münden gepflegt werden. Bevor die muslimische Gemeinde das Haus erworben hatte, gehörte es der evangelisch-methodistischen Gemeinde und eine Zeit lang zierten sowohl der Halbmond als auch das Kreuz die Außenwand des Hauses, was von der Alten Werrabrücke gut sichtbar war. Natürlich durfte ein Besuch des Wesersteins an der Mündung von Fulda und Werra und ihrer Verwandlung in die Weser nicht fehlen. An der St. Blasiuskirche lauschten die Studierenden Dr. Heinrichs Ausführungen zur Sozial- und Kirchengeschichte der städtischen Honoratioren.
in front of Elizabeth´s chapel with face masks
Wie wichtig eine solche Veranstaltung in schwierigen Zeiten gerade für die internationalen Studierenden ist, beschreiben die Studierenden selbst, die nach Begegnungen und Austausch untereinander in realer Präsenz ausgetrocknet waren:
“It was wonderful to visit Hann.Münden and to get to know its history. I enjoyed visiting the museum, walking along the rivers, and of course, having beer with others. I hope more events will be organised!” Xinyue aus China
“Our excursion to Hann. Munden was one of my best experiences so far in the programme. It made spectacular impression especially within the pandemic. It was like a picnic. We had time to meet and interact with one another in a quiet, natural and informative environment. It was an experience loaded with inspiration and enthusiasm. I thank the organizers of this excursion Prof. Fritz Heinrich and Dr. Cornelia Schlarb as well as the student participants.” Gabriel aus Nigeria
"Even in a small and pretty village Hann. Münden which I never heard of before despite the near distance from Göttingen, the efforts, struggles, and accomplishments of the reformed pioneers have ingrained. There were lots of women, traders, relics, and different religions and cultures engaged other than men. Perhaps we might have to say reformation was a resulting influential occurrence of the dynamic interaction among them." Eri aus Südkorea