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Veranstaltung


Mensch-Wildtier-Konflikte am Beispiel Wolf in Deutschland: Gibt es erfolgreiche Ansätze zum Verständnis und zur Lösung?

Titel der Veranstaltung Mensch-Wildtier-Konflikte am Beispiel Wolf in Deutschland: Gibt es erfolgreiche Ansätze zum Verständnis und zur Lösung?
Reihe XLAB Science Festival 2025
Veranstalter XLAB Stiftung zur Förderung der Naturwissenschaften
Referent/in Prof. Dr. Heribert Hofer
Einrichtung Referent/in Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und Fachbereich Veterinärmedizin
Veranstaltungsart Vortrag
Kategorie Forschung
Anmeldung erforderlich Nein
Beschreibung Raubtiere werden bewundert und sind zugleich verfemt – als Leit- und Schirmarten fördern sie den Naturschutzgedanken, als Arten im Zentrum von Konflikten mit zahlreichen Interessensgruppen werden sie verfolgt und getötet. Werden sie also in unserer Welt langfristig überleben können? Ja, wenn Wissenschaft, Gesellschaft und betroffene Interessengruppen stärker aufeinander zugehen und mithilfe gemeinsamer Forschungsprojekte ein besseres Verständnis der Konflikte erreicht und Lösungsansätze erprobt werden. Am Beispiel Wolf in Deutschland stelle ich die Probleme, Fragen und mögliche Lösungsansätze vor, wie sie andernorts bereits erfolgreich zur Lösung von Mensch-Raubtier-Konflikten eingesetzt wurden.
Heribert Hofer forscht seit vierzig Jahren im Freiland zur Verhaltensökologie und dem Naturschutz von Raubtieren (Tüpfelhyäne, Gepard, Fuchs, Dachs), ihren Belastungen und Krankheitserregern. Seine Langzeitprojekte in Europa, Tansania und Namibia führten zur vielfachen Beschäftigung mit Mensch-Wildtier-Konflikten und der Einsicht, dass Schutz von Natur den Einklang mit betroffenen Menschen erfordert. Neben der Forschung engagiert er sich für den Naturschutz und ist gegenwärtig 1. Vizepräsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ).

Martin Wikelski ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Konstanz und Radolfzell und Professor an der Universität Konstanz. Er erforscht globale Tierwanderungen mit dem Ziel, das intelligente Sensornetzwerk der Tiere in das ´Internet der Tiere´ zusammenzufassen und Tiere weltweit zu schützen.
1998 war er Niko-Tinbergen Preisträger der Deutschen Ethologischen Gesellschaft und im Jahr 2000 Bartolomew-Preisträger der Gesellschaft für Integrative und Vergleichende Biologie der USA. 2008 erhielt er von National Geographic eine Auszeichnung als „Emerging Explorer“, 2010 als „Adventurer of the Year“ für seinen maßgeblichen Beitrag zur globalen Erforschung der Tierwanderungen. Seit 2014 ist Wikelski Mitglied der Deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. In 2016 erhält er den Max-Planck Research Award und wird 2017 Fellow der National Geographic Society. 2021 erhält Prof. Wikelski den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.
Im Februar 2024 ist von ihm bei Piper erschienen: The Internet of Animals: Was wir von der Schwarmintelligenz des Lebens lernen können (2024).
Prof. Dr. Lutz Ackermann studierte Chemie an der Universität Kiel (Deutschland) und promovierte bei Prof. Alois Fürstner am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung (Mülheim/Ruhr, 2001). Nach einem Postdoc-Aufenthalt an der UC Berkeley bei Prof. Robert G. Bergman begann er 2003 seine unabhängige Forschungskarriere an der Ludwig Maximilians-Universität München. Im Jahr 2007 wurde er zum ordentlichen Professor (W3) an der Georg-August-Universität Göttingen ernannt. Er erhielt unter anderem einen AstraZeneca Excellence in Chemistry Award (2011), einen ERC Consolidator Grant (2012), einen Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis (2017), einen ERC Advanced Grant (2021), einen Forschungspreis der Werner-Siemens-Stiftung (2023) und die Otto-Roelen-Medaille der DECHEMA und der Deutschen Gesellschaft für Katalyse (GeCatS) (2024). Seit 2014 ist er als Highly Cited Researcher (WoS) gelistet. Die Entwicklung und Anwendung neuartiger Konzepte für eine nachhaltige Katalyse sind seine aktuellen Forschungsschwerpunkte, mit einem aktuellen Fokus auf Elektrokatalyse und Bindungsaktivierung
Zeit Beginn: 30.01.2025, 09:00 Uhr
Ende: 30.01.2025 , 10:15 Uhr
Ort Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften (MPI-NAT, Faßberg-Campus) (Am Faßberg 11)
Manfred-Eigen-Hörsaal
Kontakt Prof. Dr. Eva-Maria Neher
neher@xlab-stiftung.de
Externer Link https://xlab-stiftung.de/xlab-science-festival-...