Veranstaltung
Materie, Antimaterie und der kleine Unterschied
Titel der Veranstaltung | Materie, Antimaterie und der kleine Unterschied |
Reihe | XLAB Science Festival 2025 |
Veranstalter | XLAB Stiftung zur Förderung der Naturwissenschaften |
Referent/in | Prof. Dr. Ariane Frey |
Einrichtung Referent/in | Dekanin der Fakultät für Physik der Universität Göttingen |
Veranstaltungsart | Vortrag |
Kategorie | Forschung |
Anmeldung erforderlich | Nein |
Beschreibung | Materie ist uns allen vertraut: Wir bestehen aus ihr, sie umgibt uns, wir nutzen sie. Antimaterie kommt in unserer Welt gewöhnlich nicht vor, da sich Materie und Antimaterie bei der Berührung gegenseitig vernichten. Da beim Urknall Materie und Antimaterie in gleicher Menge entstanden, aber klarerweise heute ein Materie-Überschuss besteht, muss sich Materie ein kleines bisschen anders verhalten als Antimaterie. Woher kommt dieses Ungleichgewicht? In Beschleunigerexperimenten wie am LHC in Genf und SuperKEKB in Japan wird diese Fragestellung mittels beauty-Hadronen untersucht – dies sind Teilchen, die das zweitschwerste Quark, das beauty- oder bottom-Quark enthalten. Wir unternehmen eine Reise in die Welt der kleinsten Teilchen, wo eine klitzekleine Verletzung der Symmetrie von Materie und Antimaterie unser Dasein erst ermöglicht. Ariane Frey ist experimentelle Teilchenphysikerin. Sie studierte Physik an der Universität Heidelberg und promovierte 1996 an der Universität Bonn mit einer Messung der inneren Struktur des Protons mit dem ZEUS-Experiment bei DESY/Hamburg. Als Feodor-Lynen-Stipendiatin an der University of California Santa Cruz entwickelte sie die Ausleseelektronik für den innersten Spurdetektor des BaBar-Experiments am Stanford Linear Accelerator Center. Von 1998 bis 2005 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am europäischen Teilchenphysikzentrum CERN in Genf. Im Rahmen der Exzellenzinitiative der MPG wechselte sie an das Max-Planck-Institut für Physik in München und wurde dort Projektleiterin der Gruppe International Linear Collider. Im Jahr 2008 erhielt sie eine Lichtenberg-Professur an der Fakultät für Physik in Göttingen. Als Mitglied der internationalen Kollaboration des Belle II Experimentes am japanischen Teilchenphysiklabor KEK untersucht sie die Verletzung der Materie-Antimaterie-Symmetrie und entwickelt hochpräzise Pixeldetektoren. Seit 2023 ist sie Dekanin der Fakultät für Physik der Universität Göttingen. |
Zeit | Beginn: 30.01.2025, 11:00 Uhr Ende: 30.01.2025 , 11:15 Uhr |
Ort |
Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften (MPI-NAT, Faßberg-Campus) (Am Faßberg 11) Manfred-Eigen-Hörsaal |
Kontakt |
Prof. Dr. Eva-Maria Neher neher@xlab-stiftung.de |
Externer Link | https://xlab-stiftung.de/xlab-science-festival-... |